Es gab einmal eine Zeit, da bestimmte der Klang der Glocken den Tagesablauf aller Menschen im Abendland. Das Frühläuten weckte die Schläfer, das Mittagsläuten rief zum Mahl und das Abendläuten bestimmte die Nachtruhe. Der Stundenschlag gab die Uhrzeit an. Als noch nicht jeder eine Uhr besaß (die einheitliche Uhrzeit in ganz Deutschland wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt) und die Mobilität am nächsten Ort endete, brachte der Klangbereich der Kirchenglocken auch die räumliche Begrenzung zum Ausdruck.
Leider mehren sich derzeit die Stimmen gegen Stundenschlag und Geläute als unzumutbare Lärmbelästigung. Unsere Kirche wäre aber gut beraten, eine so alte und gute Tradition fortzusetzen und den Menschen wieder bewusster zu machen an was uns das Geläute erinnern soll.
Haben Sie Interesse an den Glocken von St. Michael?
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