Bei herrlichstem Wetter haben wir mit den Kindern eine weite Reise bis an das andere Ende der Welt gemacht. 32 h Flugstunden, ohne Pausen für Zwischenlandungen und Tankstopps. Und dann noch die Zeitverschiebung. Während wir mit den Kindern im Pimmlerhaus feierten, haben die Kinder auf den Cookinseln selig geschlafen und hatten den ganzen Samstag noch vor sich.
Als landestypischen Gruß haben wir uns gegenseitig „Kia Orana“ zugesprochen. Es bedeutet so viel mehr, als nur ein „Hallo“: „Mögest du gut leben“.
Nachdem wir auf dem Globus das Südsee-Archipel entdeckt hatten, sind wir in die Inselwelt mittels einer Bilder-Präsentation eingetaucht. Welchen Reichtum dort das Meer bietet und welche Kunstwerke aus den Blättern der Kokospalmen entstehen können. Die ganzen Inseln sind sehr christlich geprägt und es wird nicht nur in der Kirche gebetet, sondern auch im Familienkreis, in den Schulen und Kindergärten, in den Vereinen und auf der Arbeit. Alle Kinder, die nach der 6. Klasse weiter in die Schule gehen möchten, fahren dann täglich auf die Hauptinsel Rarotonga. Üblich ist es in der Schule gemeinsam zu frühstücken, dann die Zähne zu putzen und nach Unterrichtsende gemeinsam aufzuräumen und den Klassenraum durchzufegen. Da waren wir alle sehr erstaunt und überrascht.
Die Kinder hörten eine Geschichte, in der das Mädchen Lea sehr traurig und bedrückt aus der Schule zur Oma kommt. Sie mag sich noch nicht mal Ihr Lieblingsessen schmecken lassen. Der geduldigen, liebevollen Oma gelingt es herauszubekommen, was Lea so bedrückt. In der Schule hat Leas beste Freundin sie wegen Ihrer Ohren gehänselt. Und alle Klassenkameraden haben mit eingestimmt.
Oma erzählt Lea, wie wunderbar und einzigartig Gott jeden von uns geschaffen hat. Und wie schön es ist, dass wir alle unterschiedlich sind und jede und jeder seine besonderen Gaben mitbringt und von Gott behütet ist. Oma betet mit Lea Verse aus dem Psalm 139, der genau das umfasst. Sie zeigt ihr ein Gebetsarmband mit verschiedenfarbigen Perlen, als Gedankenstütze zu den Psalmversen.
Nach dem Basteln des Gebetsarmbands haben wir alle zusammen von dem farbenfrohen Südsee-Wackelpudding und den unterschiedlichen Bananenbroten probiert.
Mit dem Segen: „Gott, der dich wunderbar und einzigartig geschaffen hat, segne dich. Gott gehe mit dir auf allen deinen Wegen. Gottes Hand halte und beschütze dich. Amen.“ ging unser Kinderweltgebetstag zu Ende.
Nächstes Jahr geht am Samstag, 7. März 2026 die Reise nach Nigeria. Es wäre für das ganze Team wunderbar, wenn viele Kinder mitmachen würden.
Text: Christine Kleinschmidt